Kategorie: Französischer Rotwein

Französischer Rotwein, eine Verbindung von Tradition und Terroir und verführt Genießer auf der ganzen Welt mit seinem Charakter und zeitlosen Eleganz. In der französischen Weinregionen gedeihen Trauben in einem Zusammenspiel von Bodenbeschaffenheit, Klima und jahrhundertealter Winzerkunst. Von Bordeaux über die Burgunderregion bis hin zum Rhônetal – jede Weinbauregion in Frankreich trägt dazu bei, Rotweine von bester Qualität hervorzubringen. Die Geschichte dieser edlen Tropfen reicht weit zurück, und ihre Vielfalt spiegelt nicht nur das Terroir wider, sondern auch die Leidenschaft und das Know-how französischer Winzer. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt des französischen Rotweins.

Produkte | Alles über französische Rotweine

  • 2021 L'air du temps "Charme de Jeunesse", süß

    13,30 €

    17,73€/l

    Lebensmittelangaben
  • 2022 Graf Heinrich, Cuvée rot, lieblich, 1 Ltr.

    8,90 €

    8,90€/l

    Lebensmittelangaben
  • Château-Auswahl « Medaille d‘ Or »

    41,65 €

    55,53€/l

    Lebensmittelangaben
  • 2022 R. A. Dietrich, Cuvée, IGP, trocken

    8,90 €

    8,90€/l

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  • 2022 L‘air du temps «Roche de Pierre», Cuvée, IGP, halbtrocken

    8,90 €

    11,87€/l

    Lebensmittelangaben
  • 2022 R.A. Dietrich, Cuvée, Vin de Pay's l'Aude, halbtrocken

    8,90 €

    8,90€/l

    Lebensmittelangaben

Alles über Französischen Rotwein

Französischer Rotwein – der weltberühmte Klassiker

Französischen Rotwein genießen, das ist für viele Weintrinker das Highlight des Abends! Aus Frankreich stammen einige der berühmtesten Rotweine weltweit. Wir erklären Ihnen, warum das Terroir für die Ausprägung französischer Rotweine mit entscheidend ist. Und wussten Sie schon, dass im Norden Frankreichs vorwiegend andere Rotweinsorten wachsen als im Süden? Ist ein Jahrgang herausragend, so eignet sich französischer Rotwein exzellent zum Lagern. Aber man muss schon ein gutes Zahlengedächtnis haben oder ein Weinkenner sein, um zu wissen, welcher Jahrgang heraussticht. Dass sowohl die kleinen Weingüter als auch die großen namens trächtigen Châteaus köstlichen französischen Rotwein keltern, steht außer Frage.

Französischer Wein – Geschichte   

Die Römer brachten den Weinbau nach Frankreich? Falsch! Es waren die Griechen. Und die ersten Reben wuchsen auch nicht um die Region von Bordeaux, sondern bei Marseille, also in der heutigen Weinregion Provence. Im 6. Jh.v.Ch. pflanzten dort die griechischen „Phokäer“ die ersten Weinreben. Marseille gilt also als die „Wiege des französischen Weinbaus“. Der Weinbau verbreitete sich dann zügig, auch durch Handelswege: Kelten brachten den Wein beispielweise im 4. Jahrhundert von Italien ins heutige Burgund. Amphoren aus dem 2. und 1. Jhd.v.Ch. belegen den Weinhandel zwischen dem damaligen „Gallien“ und Rom. Heute weiß jeder, dass Frankreich zu den ältesten Weinbauregionen der Welt zählt.

Französischer Rotwein: Das Terroir entscheidet

Für viele ist Frankreich, „la grande nation“, wohl die beste Rotweinregion der Welt. Französische Rotweine verkörpern Eleganz, Klassik, Komplexität, Finesse und Kraft. Keine Restaurantkarte, auf denen man keinen französischen Rotwein findet. Woran das liegt? Neben der Historie (siehe Seite „Französische Weine“) auch an der klimatischen Vielfalt des Landes. Frankreich zieht sich über viele Breitengrade hinweg. Nördliche Anbaugebiete, wie das Elsass, die Loire, die Champagne und das Burgund stehen für „kühlere Rotweine“ (bzw. Rotweine als Sektgrundlage). Der frische Wind des Atlantiks an der Westküste Frankreichs prägt die Anbaugebiete Cognac, Gironde, Bordeaux. Die südlichen Weinanbaugebiete (Roussillon, Provence etc.) grenzen an das warme Mittelmeer. Und die Insel Korsika sitzt sogar mittendrin, im milden Mittelmeer. So gedeihen auf französischem Boden filigrane, elegante Pinot Noirs in den
nördlichen Regionen
ebenso wie beispielsweise kraftvolle Cabernet Sauvignons im Süden Frankreichs.

Französischer Rotwein in all seiner Vielfalt gilt mit als der beste Rotwein der Welt.

Serap B., Weinberaterin

Französischen Rotwein verstehen – Lagen und Klassifikation

Es gibt keine explizite Lagenklassifikation speziell für Rotweine, welche Weißweine oder Roséweine ausschließen würde. Sehr wohl gibt es aber typische, traditionelle Rebsorten, die in bestimmten Lagen wachsen. Bordeaux führte so bereits 1855, also unter Napoleon III., eine bis heute gültige Klassifikation ein (Überarbeitung 1973): das Prinzip der „Crus classés“ (Große Gewächse). Diese wiederum gliedern sich auf in fünf Kategorien: Premiers Crus, Deuxiémes Crus, Troisièmes Crus, Quatrièmes Crus und Cinquiès Crus. Sie wiederum sind verknüpft mit den Namen weltberühmter Châteaus, wie Château Lafite-Rothschild oder Château Margaux. Der Rotwein eines Château Lafite-Rothschild konzentriert sich beispielsweise traditionell auf Cabernet Sauvignon mit anderen französischen Rotweinsorten, wie Merlot, Cabernet Franc und Petite Verdot. Diese gemeinsam ergeben dann die einzigartige Cuvée. Andere
Weinbauregionen nutzen nicht dieselben, aber ähnliche Klassifikationen. Das Burgund hat beispielsweise über 80 Appellationen (Appellation d´Origin Contrôlée, AOP). Sie bilden eine Hierarchie auf Grundlage der Qualität der Weinbergslagen. Die überwiegende Mehrheit der Weine wird aus Pinot Noir und Chardonnay gekeltert. Ein Beispiel: Rund um die Stadt Beaune wächst vorwiegend Pinot
Noir
(Côte de Beaune). Die dortige Appellation „Volnay“ ist ausschließlich für Pinot Noir bestimmt und beinhaltet 29 Premiers Crus.

Im Nordosten Frankreichs, im Burgund, fühlt sich der zartgliedrige Spätburgunder klimatisch wohl. Die südlicheren Weinbauregionen nutzen das Terroir für kräftigere Rebsorten, wie Cabernet Franc, Merlot oder
Cabernet Sauvignon.

Babette H., Weinberaterin

Französischer Rotwein Sorten: Beispiele Bordeaux und Burgund

Kleine Weingüter und große Châteaus beeindrucken in Frankreichs abwechslungsreicher Landschaft. In jedem französischen Weinanbaugebiet werden sowohl Rotwein als auch Weißwein ausgebaut. Bordeaux gehört zu den renommiertesten Rotweinregionen Frankreichs. Der Rebsortenspiegel der französischen Rotweine sieht dort beispielsweise so aus: Die meistangebauten Rebsorten sind: Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und andere Rebsorten, wie Petite Verdot oder Malbec.  

Quelle: https://www.bordeaux.com/de/Unser-Terroir/Rebsorten)

Französischen Rotwein Aromatik erkennen

  • Cabernet Franc: Frischer, aromatischer Rotwein (Himbeere), dezentes Tannin.
  • Cabernet Sauvignon: grüne Paprika, schwarze Früchte, wie Johannisbeere, auch würzige Noten nach Lakritz oder Minze. Struktur und kräftiges Tannin.
  • Malbec: Liefert in der Cuvée Frucht, Farbe und Vollmundigkeit.
  • Merlot: Duft und Geschmack nach roten Früchten, wie Pflaume oder Feige. Auf der Zunge weich und rund.
  • Petit Verdot: Aromatische, intensivfarbige und tanninreiche Rebsorte. Veilchenduft.
  • Pinot Noir: Fruchtige und blumige Aromen. Im Mund elegant und feingliedrig.
  • Syrah (Shiraz): Dunkle Noten, pfeffrig, gehaltvoll.
  • Grenache: konzentrierte würzige Aromen, rote Früchte.

Hinweis: In Bordeaux z. B. gibt es fast nur Cuvées! Je nach Zusammensetzung dominieren die Rebsorten und deren Aromen unterschiedlich.

Besondere Jahrgänge französischer Rotwein – am besten beraten lassen!

Jeder Jahrgang ist anders. Frühe oder späte Blüte, milder oder heißer Sommer, viel oder wenig Regen? Alle Faktoren beeinflussen
die Entwicklung der Reben. Es gibt hier keine starren Regeln.
Die Winzer wissen, ob ein Jahrgang einfach zu händeln war, ob sich die Aromenreife schön ausprägte, ob die Säurewerte optimal waren oder eben nicht. Dementsprechend ist die Breite groß: Es gibt herausragende, sehr gute, gute – und selbstverständlich auch weniger gute Jahrgänge. Man muss schon Kenner sein, um zu wissen, welche Jahrgänge bei französischen Rotweinen brillieren. Hinzu kommen die klimatischen Unterschiede der einzelnen Rotweingebiete. Wenn der Sommer für Rotweine aus dem Bordeaux fantastisch war, heißt das noch lange nicht, dass dies für die Rotweine im Loiretal gilt. Als Jahrhundertwein oder „ikonische Weine“ in der Kategorie „Französische Rotweine“ kann man z.B. betrachten: Bordeaux 1982, Burgund 1990, Rhône-Tal 2015, Languedoc-Roussillon 2016. Wir beraten Sie gern.

Häufig gestellte Fragen

Ist französischer Rotwein der beste der Welt? - Patriotische Franzosen würden bestimmt sagen: „Ja. Welche Nation soll denn sonst den besten Rotwein der Welt stellen?“ Stolze Italiener, Spanier, Kalifornier oder Argentinier würden hier wahrscheinlich widersprechen. Wer die Frage etwas vorsichtiger formuliert, bekommt aber sehr wahrscheinlich keinen Gegenwind: „Gehören die französischen Rotweine zu den besten der Welt?“ Ja! Aufgrund der umfassenden Erfahrungen der Winzerfamilien, deren Stammbaum oft bis ins Mittelalter reicht. Aufgrund der perfekten klimatischen Bedingungen, die Frankreich besitzt. Aufgrund des Strebens der Franzosen nach Exzellenz und Innovation und deren Austausch mit allen Weinbauregionen der Welt.
Frankreich gilt als Vorzeigeland für Wein. Wein ist Teil der französischen Identität.

Was ist die beste Rotweinregion Frankreichs? - Viele würden sagen: „Natürlich Bordeaux“. Andere würden sagen: „Nein, die
leichten Pinot Noirs aus dem Burgund schmecken mir besser.“ Es ist wie immer: Die persönliche Präferenz entscheidet. Verkosten Sie, diskutieren Sie, merken Sie sich ihre Lieblingsweine.

Welchen Rotwein trinken Franzosen selbst? - Franzosen trinken auf jeden Fall meistens trockene französische Rotweine.
Sehr trocken. Die Rotweine mit Restsüße, die es aber selbstverständlich auch gibt – halbtrockene französische Rotweine, liebliche französische Rotweine – sind im eigenen Land seltener gefragt. Generell haben Nationen oft ein „eigenes Zuckerverständnis“, wie uns scheint. Amerikanische Kuchen sind meist viel süßer als deutsche Kuchen. Deutsche Desserts wiederum sind süßer als
französische. Jeder Mensch kann i.d.R. riechen und schmecken, aber der Geschmack bzw. Geschmacksvorlieben sind durchaus kulturell geprägt.

Französischer leichter Rotwein contra schwerer Rotwein Frankreich? - Eines vorneweg: Frankreichs Winzer können sowohl fantastischen leichten als auch schweren Rotwein erzeugen. Unter einem leichten französischen Rotwein, wie bspw. ein Beaujolais Nouveau, versteht man zarte, leichte Weine, mit gutem Trinkfluss und recht wenig Alkohol. Cabernet Franc und Pinot Noir gelten als „leicht“. Andere Rebsorten bringen tiefdunkle Weine hervor, die hoch konzentriert sind, mit starkem Tannin, viel Holzaromatik und hohen Alkoholwerten. Diese Weine sind „laut“, „muskulös“, echte „Schwergewichter“. Wie ein Cabernet Sauvignon oder ein Syrah. Wem was besser schmeckt, das ist persönliches Empfinden. Auch weltberühmte Weinkritiker
sind sich da uneinig, wie eine Diskussion zwischen der britischen Weinkritikerin Robinson und dem Amerikaner Parker beweist

Französischer Rotwein halbtrocken und junger französischer Rotwein: Gibt es das? - Selbstverständlich haben die französischen Winzer halbtrockenen Rotwein und lieblichen Rotwein im Angebot. Frankreich ist schließlich eine große Exportnation. Da wir unsere Kunden kennen, finden Sie bei uns immer eine gezielte Auswahl lieblicher und halbtrockener Rotweine. Junger französischer Rotwein, wie bspw. ein Beaujolais Nouveau, kommt genauso auf den Markt wie bereits ein
paar Jahre gereifter französischer Rotwein. Viele schätzen die etwas gereifteren Rotweine mehr, denn gerade tanninreiche Cuvées verbessern sich im Alter in puncto Textur und Harmonie. Und manche Rotweine sind noch gar nicht trinkbar, wenn sie so jung sind.

Was ist ein „französischer Abgang“? - Das ist eine witzige Frage. Denn den Begriff „Abgang“ gehört durchaus zum Weinkosmos. Als Abgang bezeichnet man das Mund- und Rachengefühl nach dem Schlucken eines Weines. Welcher Geschmackseindruck bleibt zurück? Hält der Wein lang an (Nachhall) oder ist er gleich weg? Der Abgang kann sehr intensiv, komplex, aromatisch, mineralisch oder, oder sein. Einen typischen „französischen Abgang“ gibt es in der Weinsprache aber nicht. Jeder Wein,
auch französischer Rotwein, hat einen anderen Abgang. Der „französische Abgang“ ist vielmehr eine Redensart der Schweizer: Jemand geht, ohne sich zu verabschieden. In Deutschland nennt man es den „polnischen Abgang“ machen. Die Franzosen wiederum sagen dasselbe über die Engländer: „Filer á l´Anglaise“. Ganz offenbar ist dies eine Gängelei zwischen Nachbarländern.